Dienstag, 4. Oktober 2005

...

ich schau mir in dir
meine Traurigkeit an,
morgen wirst du abgelöst,



wenn sie wiederkommt,
gebe ich ihr jemand anderes.

Mittwoch, 21. September 2005

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Dienstag, 20. September 2005

vertan ?

sagte Buddha:

Wer die innere Stille gefunden hat,
der greift nach nichts,
und er verwirft auch nicht.

560 - 480 v.Chr.

in dichter Bedrängnis und Meditation

Im Vorgang der Transzendenz ist es möglich
die Wirkungen einer belanglos erscheinenden Regung wahrzunehmen,
wofür das normale Empfinden und Denken zu laut und zu heftig ist,



Fragen und Antworten sind ohne Trennung

also
ich war in einem Zustand, wo das Gewicht keine bishergültige Wirkung hatte,
und ich habe in diesem Zustand nicht gefragt,
weil Fragen nicht waren, nur Wahrnehmung,
- mich erst im Rückzug erinnerte und mich wunderte über die Wahrnehmungshaftigkeit - und ich würde, wenn ich die Sprachschichtung anwenden könnte, - so wie Du - den Beweis nicht abfragen wollen, da eine andere Dimension wirkte, nämlich der Zustand der Wahrnehmung, die der Ich-Zerfetzungsgefahr durch inFragestellungen bereits enthoben ist, und
dadurch in der ent-dichteten aber umso ganzheitlicheren Ebene die Wahrnehmung wieder zerstoben/zerstört worden wäre. Ich wäre zurück- und wieder herausgefallen. Dies alles und - und Nichts im normalen Zustand - ist in zeitlosem Tempo gewesen.
Also bleibt die Wahrnehmung ähnlich einer Glückseligkeit, erhalten, vergißt sie nicht.
In den Philoforen wird sowas nicht erwähnt.
Das Resümee des gehabten Zustandes ist nicht korrigierbar, außer durch Zerstörung des entwickelten Ichs. Dieses Ich bedarf nicht der Behauptung, aber es ist im SEIN. Das Wirken der Wesenhaftigkeit geht erweiternd ins Bewußtsein, wo
Fragen so überflüssig sind, wie aufzuholende Fehler,
also beschauliches Wahrnehmen des Wirkens in Konsequenz, insofern unendliche Traurigkeit über
in Deftigkeit verdichteter Beharrlichkeiten - nichts als Rechthabereien des vergeizigten Ichs.
Ich würde mich in diesem Zustand nur mit einem Menschen vereinigen wollen, der ebensolche Zulassung hat, ansonsten ungestört sein wollen, die Ergiebigkeit ist unbegrenzt und glückhaftig.


Ja, leider fällt man wieder zurück, wenn die Gedanken kommen.

Montag, 12. September 2005

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Samstag, 10. September 2005

Die Nacht am Strande

Sternlos und kalt ist die Nacht,
es gärt das Meer,
und über dem Meer, platt auf dem Bauch,
liegt der ungestaltete Nordwind,
und heimlich, mit ächzend gedämpfter Stimme,
wie'n störriger Griesgram, der gut gelaunt wird,
schwatzt er ins Meer hinein,
und erzählt viel tolle Geschichten,
Riesenmärchen, totschlaglaunig,
uralte Sagen aus Norweg,
und dazwischen, weitschallend,
lacht er und heult er
Beschwörungslieder der Edda,
auch Runensprüche,
so dunkeltrotzig und zaubergewaltig,
daß die weißen Meerkinder
hochaufspringen und jauchzen,
übermutberauscht.
Derweilen am flachen Gestade,
über den flutbefeuchteten Sand,
schreitet ein Fremdling, mit einem Herzen,
das wilder noch als Wind und Wellen.
Wo er hintritt,
sprühen Funken und knistern die Muscheln;
und er hüllt sich fest in den grauen Mantel,
und schreitet rasch durch die wehende Nacht; -
sicher geleitet vom kleinen Lichte,
das lockend und lieblich schimmert
aus einsamer Fischerhütte.

Vater und Bruder sind auf der See,
und mutterseelenallein blieb dort
in der Hütte die Fischertochter,
die wunderschöne Fischertochter.
Am Herde sitzt sie,
und horcht auf des Wasserkessels
ahnungssüßes, heimliches Summen,
und schüttet knisterndes Reisig ins Feuer,
und bläst hinein,
daß die flackernd roten Lichter
zauberlieblich widerstrahlen
auf das blühende Antlitz,
auf die zarte, weiße Schulter,
die rührend hervorlauscht
aus dem groben, grauen Hemde,
und auf die kleine, sorgsame Hand,
die das Unterröckchen fester bindet
um die feine Hüfte.

Aber plötzlich springt die Tür auf
und es tritt herein der nächtige Fremdling;
liebesicher ruht sein Auge
auf dem weißen, schlanken Mädchen,
das schauernd vor ihm steht,
gleich einer erschrockenen Lilie;
und er wirft den Mantel zur Erde,
und lacht und spricht:
"Siehst du, mein Kind, ich halte Wort,
und ich komme, und mit mir kommt
die alte Zeit, wo die Götter des Himmels
niederstiegen zu Töchtern der Menschen,
und die Töchter der Menschen umarmten
und mit ihnen zeugten
zeptertragende Königsgeschlechter
und Helden, Wunder der Welt,
doch staune, mein Kind, nicht länger ob meiner Göttlichkeit,
und, ich bitte dich, koche mir Tee mit Rum;
denn draußen war's kalt,
und bei solcher Nachtluft
frieren auch wir, wir ewigen Götter,
und kriegen wir leicht den göttlichsten Schnupfen
und einen unsterblichen Huste."


Heinrich Heine

Freitag, 9. September 2005

H.E.

Jenseitig lagert
Aphrodite
auf dem Grund
schickt ihre
Ungeheuer
ans Gestade -
vom Zorn befreit
darf auch der Gast
ins Paradies

taub

Unter den Säulen am Bürgertreff
stehen die Leute
als ob sie Tauben hielten
im Flügelschlag ihrer Hände

Dienstag, 6. September 2005

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